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Am 03.08.2022 machten sich die 4 startberechtigten Goslarer Markus Rath, Siegfried Hake sowie Michael und Simona Busch auf den Weg zur Beton-Deutschen ins schöne Sauerland.
Die Wetterprognosen versprachen bereits viel Hitze und die Hanglage der Anlage nebst Parkplatzsituation war bekannt. Also wurde neben dem Standardequip mal wieder der halbe Hausrat eingepackt, von Schwammwischern bei Wetterirritationen bis zum eigens nach den Osnabrückerfahrungen noch gekauften Breitreifen-Bollerwagen mit Feststellbremsen für Kühlbox, Balltaschen, Reparaturkit, Zeckito und was man sonst so braucht. Immer wieder beeindruckend, wie das alles so in die Autos passt, wenn man die einzelnen Gepäckstapel sieht.

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Das ist nur von einem

Mittags trafen wir in Neheim ein und nahmen emsig das Training auf. Mit den ersten Eindrücken ging es dann ins Quartier, wo die vorsortierten Balltaschen neu gepackt wurden für den nächsten Tag.
Am frühen Donnerstag lachte uns die Sonne bereits kräftig entgegen. Es wurde so heiß, dass bei manchen Druckschlägen echte Totbälle auch zu rennen begannen. Die Schwammwischer wären da nur für Schweißtropfen zu gebrauchen gewesen.

Freitag dann erstmal Zwangspause bis 14.30 Uhr wegen Regen.

Nun bekamen doch die Wischer ihre Daseinsberechtigung und das Training wurde wieder aufgenommen, allerdings waren die Temperaturen erstmal fast um die Hälfte gefallen. Das hielt aber nicht lange.
Die übrigen Trainingstage steigerten sich die Temperaturen wieder, so dass wir bei den Turniertagen auch wieder höchstsommerliche Saunagänge hatten, doch dazu später. Wir drehten jedenfalls hochmotiviert unsere Trainingsrunden - Hang runter, Hang rauf. Kein Putt durfte leicht genommen oder gar ausgelassen werden.


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Ab Montag waren dann - wie bei Abteilungsdeutschen üblich - Trainingsgruppen angesagt. Wir waren zunächst morgens dran. 5.25 Uhr Wecker, 7.00 Uhr auf der Anlage - das einzige, was ich bei unserem Sport oft verfluche ist dieser Wecker in aller Frühe.
Nach der ersten Runde musste erstmal ein weiterer Kaffee her, weil ich zu noch nichts sinnvollem zu gebrauchen war. Danach wurden die Schläge dann besser.
Inzwischen hatten wir uns auch recht gut auf der Anlage reingefunden, denn dort stellen sich schnell Fragen über Fragen: Bei Rotation an der 1 bleiben oder doch wieder was totes über rechte Seite? An der 10 doch lieber die Serie mit etwas mehr Gewicht? An der 13 lieber das etwas rolligere, was es zum tiefsten Punkt schafft oder doch etwas bappigeres, was sich aber mehr für den erforderlichen Vorlauf einbremst? Die Anlage hält viele Abwägung bereit, das ist nur ein kleiner Auszug.

Mittags packen wir unseren Krempel zusammen, besorgen noch Sushi fürs Abendessen von der Frischetheke und bringen alles ins Quartier. Angesichts der fortgeschrittenen Mittagszeit haben wir uns für ein Eis am Ufer des Möhnesee entschieden und zum Ausgleich haben wir eine Runde Adventuregolf in Verbindung mit Schnitzeljagd gespielt (ohne die Holzschnitzel findet man die nächste Bahn nicht gut).

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Dienstag haben wir den Tag ruhig starten lassen, mussten eh vor 12 auf der Anlage sein wegen der Abgabe der Mannschaftsmeldung, so dass sich eine anderweitige Aktivität nicht lohnte. Ab Mittag dann Vollgas, damit wir unser Pensum schaffen bis zum Eröffnungsabend. Dieser war dann gesellig und kurzweilig mit lauter kleinen Snacks, Brötchen, Dip und Getränken.
Mittwoch - wieder viel zu früh raus und letzte Chance zum Verfeinern von Kleinigkeiten oder nochmal ein paar Putts verfestigen. Nach einem intensiven bereits viel zu heißen Vormittag packen wir ziemlich erschöpft unsere Sachen mittags zusammen und starten durch zu einem Kurzbesuch bei der WM in Wanne-Eickel. Die 3-System-Anlage ist wunderschön angelegt, aber tief in einem Kessel. Schnell merken wir, dass das dort mit den Temperaturen noch deutlich heftiger ist wie in Neheim. Schön, die dortige Atmosphäre inkl. der ganzen tollen Logistik live zu erleben. Selbst eine riesige Anzeige war zentral zwischen den Anlagen angebracht. Nach einer Weile machen wir uns auf den Heimweg und zum Abendessen, diesmal griechisch.

Donnerstag - los geht's, unser erster DM-Einsatz in dieser Teambesetzung, Markus erste Auswärts-DM und meine erste als Seniorin.

DM10

Direkt der erste Durchgang bringt unsere Mannschaft erstmal auf einen geteilten 3. Platz. Meine angesichts der ungewohnten Situation bzgl DM-Mannschaft erwartete Aufregung hat sich nicht eingestellt. Im zweiten Durchgang sind wir mit 93 noch einen Schlag besser. Leider fordert im dritten Durchgang die Hitze verbunden mit der Pause der letzten 2 Jahre ihren Tribut und wir müssen mit einem 99er Durchgang ein paar Federn lassen, aber alles ist noch recht dicht beieinander, vieles noch machbar.

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Markus hatte sich nach einer tollen grünen Auftaktrunde (28) leider den schwarzen Farbtopf gegriffen (36) und dann noch eine 31 nachgelegt. Michael bettete seine grüne 28 zwischen 32 und 33 und Sigi hängt an seine 35 und 34 eine 39. Ich blieb einfach bei rot mit 34 31 und 35. Konzentrationsschwächen und kleine Ungenauigkeiten können auf solchen Anlagen schnell teuer werden.

Mit gleicher Motivation und einem angepassten Versorgungsplan zum besseren überbrücken der langen Pausen zwischen den Runden starteten wir dann in den zweiten Wettkampftag.
Sigi wurde die dunkle Farbe leider nicht richtig wieder los und spielte nun 38 33 und 37, was ihm im Ergebnis den 20. Platz bei den Senioren II brachte.

DM4

Markus hatte sich nun auf die Zahl 34 eingeschossen, spielte sie gleich alle 3 Runden und erlangte letztlich Platz 21 bei den Senioren I.
Micha legte 30, 31 und 32 nach und erreichte damit den Cut in die Zwischenrunde.

DM2

Ich konnte mich mit 32 29 29 deutlich steigern und erreichte knapp die Zwischenrunde.

Mit der Mannschaft konnten wir nun solide Mannschaftsdurchgänge mit 96, 93 und 95 abliefern und uns damit auf einem zufriedenen 6. Platz etablieren.
DANKE an alle, die uns unterstützt und uns das ermöglich haben.

Samstag hieß es also wieder früh raus für Micha und mich. Gut, 2 Autos vor Ort zu haben. Leider kam erst da auf dem Platz, dass nun doch jeder Landesverband noch ein Betreuerschildchen am Bändl abholen darf.

DM7

Wurde bis dahin nur für zusätzlich angemeldete Betreuer ausgegeben. Also kurz den Rest des Teams informiert wegen Sportkleidung. Engagement wie man es sich in einem Team wünscht, auch wenn es nicht so eilig gewesen wäre: Die beiden springen in die Klamotten und düsen los, Frühstück ignorieren. Tolle Mannschaftskollegen! Weitere 3 Runden pure Sonne: Micha legt noch 35, 32 und 32 in die Waagschale und erreicht damit Platz 10 bei den Senioren I. Ich konnte an meine guten Runden vom Vortag leider nicht anknüpfen und errang mit 35 35 34 den vierten Platz.

DM3

Bei der Abschlussfeier wurde nicht lang rumgeschnackt, sondern mit klarer Ansage zeitig das Buffet eröffnet für die hungrigen ausgepowerten Minigolfer und dann folgte entspannt die Siegerung.

Insgesamt war es eine schöne DM mit TOP-Wetter, vielen netten Leuten, super Stimmung auf einer Anlage, die mir wirklich Spaß gemacht hat. Ballverkäufer fanden sich auch reichlich. Wir haben uns sehr wohl gefühlt beim MSK. Danke, dass wir eure Gäste sein durften.

Anmerken möchte ich noch 2 Sachen, die ich besonders toll fand, wovon sich leider nur 1 durchgesetzt hat.
Zum einen gab es einen Trainingstag an jeder Bahn einen laminierten kleinen Puttplan an jeder Bahn, der hätte einiges an Zeit sparen können, weil das Rauskramen von Handy oder Ausdruck und suchen der richtigen Bahn weggefallen wäre. Leider blieb es bei diesem einen Tag, gefiel wohl nicht allen. Aber alle waren bei den Putts sehr hilfsbereit. Gemeinsam ging es natürlich auch wie sonst auch, aber der passende Plan am jeweiligen Schreibmappenständer war ein nettes Feature.
Das zweite, was mir extrem positiv aufgefallen ist, ist die musikalische Hintergrundmusik während der Trainings- und Wettkampftage. Auch dies fand wohl nicht nur Fürsprecher, hat sich aber durchgesetzt. Training mit musikalischer Begleitung habe ich extrem angenehm empfunden, sollte viel häufiger so sein. Und nur zur Einordnung: wir reden hier nicht über sowas, was wir in Niedersachsen bisher erlebt haben wie "Wumtata" (ist nicht abwertend gemeint) im Peiner Kurpark, Schützenumzug in Kassel oder das Fussballfest mit Musik neben der Außenanlage in Celle. Ich rede von gezielter Musikbeschallung für die Minigolfveranstaltung. Bitte macht das nie wieder anders. Ich fand es großartig.

TIP: Wen es mal in die Gegend verschlägt, sollte sich unbedingt das Geronimo am Möhnesee gönnen.

DM12  DM6

Simona Busch BGC Goslar

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